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Schicksal 4
Part 4

Zufrieden begutachtete ich mich vor dem Spiegel. Ich hatte einen schwarzen Rock an, mit einem weißen Neckholder mit einem tiefen Ausschnitt. Meine Haare lagen locker auf meinen Schultern, ein Teil war nach hinten gekämmt. Die Make-up Schicht war mindestens einen Zentimeter dick, doch damals störte mich das nicht. Mit meinen Sandaletten stöckelte ich hinaus, wo Jenny schon ungeduldig auf mich wartete. Im Auto saßen vier Jungs, die ich nicht kannte.

»Mach schon, Becca, wir verpassen sonst das Beste! «

Was kann man in einer Disco schon verpassen, dachte ich belustigt, stieg aber mit einem entschuldigenden Nicken in den Wagen.

In Mordsgeschwindigkeit – ich war mich sicher, dass wir gegen die Gesetzte verstießen- fuhren wir zur »Tanzveranstaltung«. Jugendliche tummelten sich vor dem Eingang und sprachen heiter aufeinander zu.

Eine Vorfreude auf den heutigen Abend machte sich in mir breit, und mit Jenny auf meiner Seite betrat ich den Club.

Die laute Musik dröhnte mir entgegen, und der Geruch von Schweiß benebelte mich, anstatt meine Sinne zu schärfen. Ich wollte sofort auf die Tanzfläche, doch Jenny mahnte mich.

»Trink zuerst ein paar Schlückchen, dann kannst du die Tanzfläche abrocken! «

Grinsend schob sie mir ein Glas Wein zu, die ich in ein paar Schlucken leer trank. Nach drei Gläsern – es war echt viel Alkohol – taumelte ich lachend auf die Tanzfläche und tanzte wie verrückt. Ein Junge kam auf mich zu, und grinste mich an.

»Du gehst aber ganz schön ab! «

Ich lächelte zurück. Anstatt zu antworten zog ich ihn am Shirt zu mir und tanzte eng umschlungen mit ihm.

Die ganze Nacht verlief so. Ich war nicht mehr richtig anwesend, der Alkohol hatte mich vollkommen benebelt.

Einige Stunden später zog mich Jenny aus der Disco.

Ich lachte hysterisch, der Alkohol stieg mir zu Kopf.

Jenny schnitt eine genervte Grimasse, die ich nicht verstand.

Sie rief die vier Buben zu sich, die uns begleitet haben zu sich.

»Gut, jetzt könnt ihr von ihr haben was ihr wollt. Krieg ich morgen die Kohle? «

Einer von den Jungen nickte, ehe er sich mir zuwendete und ein ekliges Lächeln sich auf seinen Lippen stahl.

Ich verstand nicht, was Jenny da meinte.

Die vier kamen langsam auf mich zu.

Sie umfassten mich gleichzeitig und schliffen mich zu dem Auto. Ich japste.

In dieser Nacht ruinierten die vier mein »ich«. Der Alkohol betäubte mich noch einigermaßen, jedoch war er nicht gut genug, um die schrecklichen Bilder aus meinem Gehirn zu löschen.

In der früh saß ich zusammengekauert unter einem Baum. Die wenigen Stofffetzen auf meinem Leib schützen mich nicht von den Blicken der Menschen. Ich weinte.

Warum? Warum musste so etwas genau mir passieren?

Mein Traum war wahr geworden.

Jenny und ihre Truppe hatten gesiegt. Die anderen ließen mich sitzen, genauso wie ich es bei ihnen getan hatte.

Ich war wie verloren in dieser Welt.

Und da siehst du. Meine Geschichte ist wirklich schrecklich. Ich hatte das Los von schlechten Freunden gezogen. Meine Mutter unterstütze jetzt zwar ein wenig –obwohl sie ja damals gemeint hatte, ich würde bei nie wieder Hilfe bekommen- jedoch hatte ich Schwierigkeiten, ein Vertrauen zu Menschen herzustellen.

Ein Rat von mir: Verändere dich nicht, denn so wie du bist, bist du einzigartig.

Ich wurde auf die Probe gestellt, und die hatte ich mit einem »Nicht Genügend« abgeschlossen. Doch wie würde die Generalprobe verlaufen? Wie würde die richtige Aufführung verlaufen?

[ENDE]
 
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